Mika (Mai)
Hallo, ich heiße Mika und bin 10 Jahre jung. Meine Rasse? Ich könnte ein Westi-Mix sein. So genau weiß man das ja nie, aber nun zu meiner Geschichte.
Meine ersten 8 Jahre habe ich bei einer spanischen Familie verbracht.
Die Frau war nett, der Mann leider nicht. So kam es, dass ich irgendwann alleine mit dem Mann lebte. Manchmal war ich Tage lang alleine zuhause und ihr könnt euch vorstellen, dass irgendwann auch kein Wasser und kein Futter mehr da war. So oft bin ich hungrig und durstig eingeschlafen. Wenn mein Besitzer da war, war es aber auch nicht besser, weil ich seinen ganzen Frust abbekommen habe. Schläge und Tritte waren an der Tagesordnung. Zweimal hat er mich so erwischt, dass ich zur Tierärztin musste. Nach der ersten Not-Op musste ich wieder mit dem Mann nachhause. Leider ging die Tortur weiter und ich wurde so geschlagen, dass ich wieder als Notfall bei der Tierärztin landete. Sie war sich nicht sicher, ob ich es schaffe. Mein Besitzer wollte die Op nicht bezahlen und sprach vom Einschläfern. Das hat aber die Tierärztin nicht mitgemacht, ich sollte eine Chance bekommen. Mit einer sehr komplizierten Op konnte die Tierärztin mein Leben retten.
Aber es geschah noch etwas. Nachdem die Tierärztin die Ausmaße meiner Verletzungen (auch innere) gesehen hat, hat sie mit einer Anzeige gedroht, wenn mein damaliger Besitzer mich ihr nicht überlässt.
Und er hat es getan.
Dem Können und dem Mut einer Tierärztin habe ich mein Leben zu verdanken.
Die körperlichen Verletzungen heilten relativ schnell, mit den seelischen habe ich, 2 Jahre später, immer noch zu kämpfen.
Die Tierärztin gab mich in Reginas Tierheim. Regina war sehr lieb zu mir und hatte unendlich Geduld. Ich hatte das Vertrauen zu Menschen verloren.
Gibt es wirklich liebe Menschen? Ein Leben ohne Schläge und Tritte? Jemand, der mir zweimal am Tag Futter, Wasser und Leckerlies gibt? Eine streichelnde Hand?
Regina hat über 1,5 Jahre mit mir gearbeitet. Ich habe gelernt, aus dem Zwinger in den Auslauf zu gehen, andere Hunde zu akzeptieren, Leckerlies aus der Hand zu nehmen, mich anfassen zu lassen.
Dennoch ist es nicht einfach, meine Vergangenheit holt mich ab und zu ein und ich knurre, obwohl ich es gar nicht will.
Ich sollte auch schon mal in eine Familie, aber daraus wurde nichts, ich bin halt kein easy-going Hund.
Aber, inzwischen bin ich in Deutschland in einer netten Familie. Dafür musste ich 10 Jahre alt werden. Die Menschen in dieser Familie sind sehr lieb zu mir. Wenn ich einen Besen sehe, haue ich halt ab. Wenn meine Menschen etwas in der Hand haben, wie zum Beispiel eine Tasse oder Flasche, erstarre ich und falle in alte Verhaltensmuster und knurre.
Das ist aber nicht schlimm, meine neuen Menschen zeigen mir, dass ich davor keine Angst haben muss. Ich muss halt noch lernen, dass ich in Sicherheit bin und Schläge und Tritte der Vergangenheit angehören. In der Familie gibt es noch Hunde und Katzen. Solange sie mich nicht ärgern, klappt das ganz gut.
Tja, was soll ich euch noch sagen?
Ohne die Tierärztin wäre ich nicht mehr am Leben.
Ohne Regina hätte ich nicht gelernt, dass man Menschen auch vertrauen kann und
Ohne Regina wäre ich nicht in meine neue Familie gekommen.
10 Jahre habe ich schon hinter mir. Ich hoffe, dass mir noch ein paar Jahre Glück in meiner neuen Familie geschenkt werden.
Und eines verspreche ich euch. Dieses Glück werde ich sehr intensiv genießen.
Danke an die mutige Tieräztin,
Danke an Regina,
auch Euch werde ich nicht vergessen!
Eure Mika
Letty (geb. 2020) und Neni (geb. 2021)
Hallo liebe Interessenten,
gerne möchten wir euch unsere Geschichte erzählen.
Im Mai 2023 wurden meine Adoptiveltern über Facebook auf mich, Letty, aufmerksam. Ich war am Anfang meines Lebens in einem kleinen Hasenstall eingesperrt, bis mich Regina (Madat) ,die mit Teneriffas
Sonnenkindern zusammenarbeitet, gerettet und aufgenommen hat. Nach einer Weile war ich dann wohl bereit, vermittelt zu werden. Meine Adoptiveltern haben im Jahr 2022 ihre beiden alten Katzen (17
Jahre) erlösen müssen und waren auf der Suche nach einem neuen flauschigen Mitbewohner für die übrig gebliebene 2-jährige Katze, namens Kitty.
So kam ich ins Spiel. Im August wurde ich dann von einer sehr netten Flugpatin aus Teneriffa mitgebracht und meinen neuen Dosenöffnern übergeben. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mich von
der Reise erholt und eingelebt hatte. Aber nachdem ich mich akklimatisiert hatte, haben Kitty und ich uns sehr schnell angefreundet. Meinen neuen Eltern war ich anfangs nicht ganz so zugeneigt. Das
hat sich mit der Zeit aber gelegt. Sie hatten einfach Geduld mit mir.
Nachdem Kitty leider nach schwerer kurzer Krankheit nach nur einem gemeinsamen Jahr erlöst werden musste, hat mich das sehr traurig gemacht.
So nahmen sie erneut mit den Teneriffa Sonnenkindern Kontakt auf und im August 2024 kam meine neue Spielgefährtin Neni an. Neni erzählt nun die Geschichte weiter.
In der Auffangstation auf Teneriffa war ich, Neni, mit vielen weiteren Katzen gemeinsam untergebracht. Dies hat mich sehr gestresst und ich habe mich trotz meines sanften Wesens ganz doll zurückgezogen. Daher war ich sehr froh, als ich endlich im August in ein ruhigeres Zuhause ziehen durfte. Dort kam ich recht schnell zur Ruhe, hab mich bei meinem Adoptiveltern und in deren Zuhause schnell super wohl gefühlt. Letty war leider anfangs nicht begeistert von mir. Aber nach einer längeren Eingewöhnungszeit konnte ich sie von meinem Charme überzeugen. Inzwischen sind wir ein Herz und eine Seele und toben und spielen gemeinsam.
Wir freuen uns auf ein langes gemeinsames und schönes Katzenleben bei Natalie und Jürgen.